Fahrzeugwartung-veröffentlicht am 01/03/2023-aktualisiert am 31/08/2023
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Was ist der Unterschied zwischen Felgen und Radkappen?
Felgen und Radkappen werden oft verwechselt, haben aber unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Während Autofelgen schlicht unverzichtbar sind, haben Radkappen eine überwiegend dekorative Funktion. Nachfolgend erfahren Sie, worin sich Radkappen und Felgen unterscheiden, wie Sie die richtigen Teile finden und was Sie bei der Montage beachten müssen.
Was sind Radkappen und Felgen?
Felgen und Radkappen sind wichtige Bauteile von Autorädern, erfüllen jedoch unterschiedliche Funktionen.
Die Felge ist zwar streng genommen nur der äußere Teil des eigentlichen Rads, das als Auflagefläche für den Reifen dient. Mittlerweile lässt sich der Begriff jedoch nicht mehr klar abgrenzen. Wer also heutzutage von Autofelgen spricht, meint in der Regel das Rad an sich, sozusagen das Gerüst für den Reifen. Für die Herstellung von Autofelgen werden verschiedene Metalle verwendet, und zwar überwiegend Stahlblech (für Stahlfelgen) und Aluminium (für Leichtmetallfelgen). Magnesiumlegierungen und Carbon kommen wiederum nahezu ausschließlich bei Leichtmetallfelgen im Motorsport oder Luxus-Sportwagen zum Einsatz.
Radkappen, auch Radzierblenden genannt, haben eine überwiegend dekorative Funktion, die vor allem den Stahlfelgen zugutekommt. Darüber hinaus schützen sie Naben und Radmuttern vor Schmutz und Nässe. Radkappen gibt es aus Metall oder Kunststoff. Sie werden direkt an der Felge Ihres Peugeot 2008 befestigt.
Die Wahl der Felgen
Felgen sind ein unverzichtbarer Bestandteil Ihres Fahrzeugs und die Entscheidung für ein bestimmtes Modell sollte deshalb gut überlegt sein. Autofelgen von schlechter Qualität können sich nämlich sowohl auf die Funktion Ihrer Räder als auch auf die Fahreigenschaften Ihres Autos negativ auswirken.
Normalerweise werden Neuwagen ab Werk mit Stahlfelgen ausgeliefert, zumindest in den kleineren Klassen. Durch ihre Stabilität und den günstigen Preis sind sie die ideale Einstiegsvariante. Nachteilig ist das höhere Gewicht, das lediglich in Kombination mit Winterreifen ein Vorteil sein kann.
Leichtmetallfelgen aus Aluminium haben ein weitaus geringeres Gewicht als Stahlfelgen, sind jedoch auch weitaus teurer. Sie werden häufig für Fahrzeuge der Oberklasse verwendet. Aufgrund ihrer leichtgewichtigen Eigenschaften sind Alufelgen natürlich nicht so robust wie Stahlfelgen, bieten aber dafür eine bessere Fahrleistung im Hinblick auf Wendigkeit, Beschleunigung, Grip und Bremsen.
Leichtmetallfelgen aus Magnesiumlegierungen und Carbon sind dem Motorsport und hochpreisigen Sportwagen vorbehalten. Diese Felgen sind ausgesprochen flexibel, ultraleicht und widerstandsfähig. Zu den Nachteilen gehören der hohe Preis und die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung.
Es gibt verschiedene Felgengrößen, in der Regel zwischen 10 und 18 Zoll. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Durchmesser der Felgen mit der Größe Ihrer Räder übereinstimmt. Die hierfür notwendigen Daten Ihres Fahrzeugs finden Sie unter Punkt 22 in Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil 1.
Wozu braucht man Radkappen?
Mit Radkappen bzw. Radzierblenden sieht das Rad einfach schöner aus und erhält eine individuelle Note. Das gilt vor allem für Stahlfelgen, mit denen sogar ein neues Auto rein optisch um Jahre älter wirkt. Leichtmetallfelgen haben diese Art der Kosmetik in der Regel nicht nötig, da ihnen das attraktive Äußere bereits mit in die Wiege gelegt wird.
Radkappen schützen die Felgen außerdem vor dem Eindringen von Streusalz, Sand, Nässe und Schmutz, sodass diese nicht so schnell beschädigt werden.
Worauf ist beim Kauf von Radzierblenden zu achten?
Die Auswahl der Radkappen erfolgt anhand folgender Kriterien:
- Durchmesser: Um die richtige Größe der Radkappen zu ermitteln, schauen Sie auf die Kennzeichnung an der Seitenwand Ihres Reifens. Die Größe ist dort in folgender Form angegeben: XXX/XX R XX. Die letzten beiden Zahlen nach dem „R“ bezeichnen den Durchmesser Ihrer Räder in Zoll. Steht bei Ihnen beispielsweise „R14“, brauchen Sie eine 14 Zoll große Radzierblende für Ihre Felge.
- Die Befestigung: Je mehr Widerhaken an der Radkappe, desto besser hält sie sich auf der Felge.
- Die Qualität: Die nächste Bordsteinkante kommt bestimmt – langlebiger ABS-Kunststoff und Polypropylen sind aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit deshalb sehr zu empfehlen, ebenso wie Radkappen aus Nylon, die als besonders biegsam und bruchsicher gelten. Radzierblenden aus Polyamid wiederum sind leichter und punkten bei der Fahrdynamik.
- Das Design: Form und Farbe sollten zu Ihrem Fahrzeug passen.
- Der Preis: Die Kosten hängen von der Größe, der Marke und dem Material ab. Radkappen werden als 4er-Set oder einzeln verkauft.
Wie montiert man die Radkappen?
Radzierblenden können Sie leicht selbst anbringen bzw. austauschen – ganz ohne spezielles Werkzeug oder professionelle Hilfe.
Falls bereits Radkappen montiert sind, entfernen Sie diese durch einfaches Abklipsen – notfalls mit etwas Gewalt – und reinigen Sie die Felge. Setzen Sie den Stahlspannring auf der Innenseite der neuen Radkappe auf die Felge. Das Ventil muss dabei in die dafür vorgesehene Kerbe passen. Setzen Sie die Radkappe auf die Felge und klopfen Sie die Haltekrallen vorsichtig in die Vertiefungen. Fertig.
Alle vier Radkappen sitzen korrekt? Dann machen Sie eine kurze Testfahrt, um auf Nummer sicher zu gehen. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich auf etwaige Anzeichen einer defekten Servolenkung achten. Wir empfehlen Ihnen außerdem, Ihre Radkappen regelmäßig zu reinigen. Es gibt spezielle Pflegeprodukte für Autofelgen und Radzierblenden, die nicht nur den Schmutz entfernen, sondern auch den Glanz erhalten.