Gebrauchtwagen lieber im Autohaus kaufen – das sind die Gründe:

Gewiss, viele Menschen, die ihr Auto privat an eine andere Privatperson verkaufen, haben nichts Böses im Sinn. Sie wollen einfach nur einen guten Preis erzielen. Nach wie vor sind aber auch viele Autobetrüger am Werk. Eines der häufigsten Delikte: die Tachomanipulation. Laut Polizei ist bei jedem dritten Gebrauchtwagen in Deutschland der Kilometerstand gefälscht; der Schaden liegt pro Jahr bei rund sechs Milliarden. Wenn Sie Ihren Wagen von privat erwerben wollen, schauen Sie lieber doppelt so genau hin oder lassen Sie ihn von einer Werkstatt vor dem Kauf durchchecken.

Bei den Vertragshändlern von Stellantis haben Sie hingegen immer einen Fachmann oder eine Fachfrau an Ihrer Seite, während Sie Ihren Gebrauchtwagen kaufen. Da jeder gewerbliche Autohändler einer gesetzlichen Gewährleistungspflicht unterliegt, achten wir selbstverständlich darauf, dass sich unsere Gebrauchtwagen im bestmöglichen Zustand befinden – von der gründlichen Reinigung und Überprüfung aller Funktionen und Verschleißteile bis hin zur Instandsetzung oder kompletten Überholung, falls notwendig.

Schwarze Schafe gibt es natürlich auch unter den gewerblichen Händlern, sodass blindes Vertrauen beim Autokauf generell fehl am Platze ist. Wenn Sie Ihren Gebrauchtwagen jedoch in einem seriösen Autohaus kaufen, können Sie sich bei etwaigen Mängeln gleich direkt vor Ort an den Händler wenden und von der Händlergarantie profitieren. 

Einen Gebrauchtwagen beim Vertragshändler zu kaufen, ist nicht immer der einfachste Weg. Schließlich haben Sie auch hier die Qual der Wahl oder Sie müssen mehrere Händler aufsuchen, bis Sie Ihr Wunschmodell gefunden haben. 

Die Kaufabwicklung insgesamt ist in einem Autohaus jedoch immer einfacher und komfortabler. Sie haben vor allem verschiedene Zahlungsoptionen zur Auswahl und können oft sogar ganz bequem auch einen Ratenkredit über das Autohaus abwickeln. Für besonders hochwertige Gebrauchtfahrzeuge gibt es auch Leasingoptionen.

Der größte Vorteil beim Gebrauchtwagenkauf im Autohaus ist die Sicherheit: Die meisten Betrügereien sind dadurch schon von vornherein ausgeschlossen. 

So beispielsweise der altbekannte Trick, nach Erhalt der Kaufsumme einfach die Flucht zu ergreifen, während der Käufer das Auto nie bekommen wird. Manchmal wird Ihnen bei der Probefahrt auch ein anderes Modell vorgeführt, während Sie nach dem Kauf dann ein minderwertigeres Fahrzeug erhalten. Im schlimmsten Fall ist der Gebrauchtwagen gestohlen, den sie gerade von privat erworben haben. Autopapiere lassen sich nämlich ebenso leicht fälschen wie der Kilometerstand.

Ein gesundes Misstrauen hat beim Gebrauchtwagenkauf jedenfalls noch nie geschadet, egal, ob Sie es mit einem privaten oder gewerblichen Verkäufer zu tun haben. 

Sicherheit, Komfort und zusätzliche Services gibt es natürlich nicht umsonst. Wenn Sie Ihren Gebrauchtwagen bei einem Vertragshändler kaufen, müssen Sie mit etwas höheren Preisen rechnen, als es bei Privatverkäufern der Fall wäre. Die Unterschiede liegen zwischen 15 % und 20 %, je nachdem, welchen Händler Sie wählen und um welches Fahrzeug es sich handelt.

Geben Sie aber nicht zu früh auf, falls Ihr Budget für Ihr Traumauto vom Händler nicht ausreichen sollte. Manche Autohäuser veranstalten Autosalons oder beteiligen sich an regionalen Veranstaltungen, wobei Sie dann oft das eine oder andere Sonderangebot finden. Weitere Preisnachlässe sind durchaus verhandelbar. Vor allem, wenn ein bestimmtes Modell nicht so stark nachgefragt wird oder aufgrund einer weniger beliebten Farbe schon seit längerer Zeit auf dem Hof steht.

Bei den meisten Vertragshändlern können Sie auch Ihren eigenen Gebrauchtwagen in Zahlung geben, falls Sie ihn verkaufen wollen, bevor der neue in die Garage einzieht. Um ein faires und möglichst günstiges Händlerangebot zu erhalten, sollten Sie sich natürlich schon vorab über den Wert Ihres Fahrzeugs informiert haben. So haben Sie eine bessere Verhandlungsposition.

Mit dem neuen Autokaufrecht, das am 01.01.2022 in allen Mitgliedsstaaten der EU in Kraft getreten ist, haben gewerbliche Autoverkäufer viele weitere Pflichten gegenüber den Verbrauchern zu erfüllen.

Darunter die Informationspflichten. So muss ein Händler seinen Kunden schon vor dem Vertragsabschluss in noch viel größerem Umfang als bisher über das Fahrzeug aufklären, und zwar in einem separaten Formular. Darin sind dann haarklein sämtliche Abweichungen zu listen, zum Beispiel Vorschäden, Defekte, Kratzer und Schrammen etc.

Auch bei der Beweislastumkehr und der Auslegung von Sachmängeln gab es umfangreiche Änderungen zugunsten der Verbraucher, ebenso wie bei der Nacherfüllung und den Verjährungsfristen.

Neu hinzugekommen sind Spezialvorschriften für digitale Produktkategorien, wie beispielsweise Update-Pflichten für Fahrzeugsoftware.