Kauftipps-veröffentlicht am 01/03/2023-aktualisiert am 31/08/2023
Alles über den Bestellschein für ein Auto
Die Bestellung eines Autos verpflichtet zwei Parteien: den Händler, der das Fahrzeug verkauft, und den Käufer. Der eine erklärt sich bereit, das bestellte Fahrzeug zum angegebenen Zeitpunkt zu liefern, und der andere verspricht, das Fahrzeug, das Gegenstand des Bestellscheins ist, zu bezahlen. Rechtsgültigkeit, Anzahlung, Stornierung, Widerrufsrecht... Hier erfahren Sie alles, was Sie über dieses Dokument wissen müssen.
Warum sollte man einen Bestellschein für ein Auto verfassen?
Beim Kauf eines Neuwagens ist es häufig so, dass der Händler das Fahrzeug nicht auf Lager hat. Die Reservierung führt dann dazu, dass ein Bestellschein für das gewünschte Auto ausgestellt wird. Dabei handelt es sich um einen Kaufvertrag, der zwischen Ihnen und dem Händler unterzeichnet wird. Mit diesem Dokument verpflichtet sich der Verkäufer, Ihnen das Fahrzeug zu liefern. Sie müssen Ihrerseits die Summe bezahlen, die dem Preis des Fahrzeugs entspricht. Häufig wird eine Anzahlung verlangt.
Der Bestellschein kann sich auch auf den Kauf eines Gebrauchtwagens beziehen. Dies ist der Fall, wenn der Händler noch nicht die üblichen Kontrollen in Bezug auf Gebrauchtwagen durchgeführt hat, wie z. B. ein Peugeot 2008 oder ein anderer Wagen, der aufgrund einer Inzahlungnahme in seinen Fuhrpark kommt. In diesem Fall können Sie einen Bestellschein unterschreiben, um das Auto zu reservieren.
Was steht auf dem Bestellschein für ein Auto?
Als Kaufvertrag enthält das Bestellformular für ein Gebraucht- oder Neuwagen eine Vielzahl von Informationen über das Fahrzeug, den Liefertermin oder den Verkaufspreis. Was das Auto selbst angeht, so wird auf dem Bestellschein eindeutig angegeben:
- die Marke
- das Modell
- das Baujahr
- die Farbe
- die Motorisierung
- die bestellten Optionen
- die für das Fahrzeug erhältliche Ausstattung
In dem Kaufvertrag müssen darüber hinaus weitere Pflichtangaben enthalten sein, z. B.:
- das Datum
- die Identität des Autohauses (St.-ID-Nummer, Rechtsform, Anschrift des Firmensitzes usw.)
- die Identität des Käufers (Name, Vorname, Anschrift usw.)
- das Datum der Lieferung
- den Preis des Fahrzeugs, netto und brutto
- ob eine Anzahlung geleistet wurde und, wenn ja, deren Höhe
Der zwischen dem Händler und einer Privatperson geschlossene Vertrag muss auch die gesetzliche Widerrufsfrist enthalten. All diese Informationen kennzeichnen ein Bestellformular für ein Auto.
Welche rechtliche Bedeutung hat der Auftragsschein des Autokaufs?
Wie jeder Kaufvertrag unterliegt auch die Bestellung eines Autos dem Artikel § 356 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Wenn Sie den Vertrag unterschreiben, wird der Händler alles daran setzen, Ihnen das im Bestellschein festgelegte Fahrzeug zu beschaffen. Es kann sein, dass Sie eine Anzahlung leisten müssen (wenn die AGB dies vorsehen). Eine Bestellung eines Autos ohne Anzahlung ist auch möglich, wenn dies nicht im Vertrag festgelegt ist.
Die Stornierung des Kaufvertrags für ein Auto ist innerhalb einer bestimmten Frist möglich. Es handelt sich dabei nämlich um das Recht auf die Widerrufsfrist. Sie beträgt in der Regel 14 Tage. Nach Ablauf dieser gesetzlichen Frist können Sie die Bestellung nicht mehr stornieren. Wenn Sie auf den Kauf des Autos verzichten, ist der Händler berechtigt, die geleistete Anzahlung einzubehalten.
Es ist möglich, den Bestellschein für ein Auto zu widerrufen, indem man sich auf das Recht auf Widerrufsfrist beruft. Diese beträgt in der Regel 14 Tage.
Die Stornierung eines Bestellscheins für einen Gebrauchtwagen ist auch möglich, wenn die Entscheidung in der gesetzlichen Widerrufsfrist getroffen wird.
Um einen unterschriebenen Auftrag für ein Auto zu stornieren, müssen Sie dem Händler unbedingt vor dem letzten Tag der Widerrufsfrist ein Einschreiben mit Rückschein schicken.