Saubere Autos-veröffentlicht am 01/03/2023-aktualisiert am 03/12/2024

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Wann wird es ein Elektroauto geben, das sich während der Fahrt auflädt?

Im Jahr 2021 erreichte die Zahl der Zulassungen von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen in Deutschland mit über 566.000 Autos einen Rekord. In den kommenden Jahren könnte das größte Hindernis für die Einführung dieser Technologie, die Schwierigkeiten beim Aufladen, durch Autos, die sich selbst ganz einfach während der Fahrt aufladen, in Luft auflösen.

Elektroauto, das während der Fahrt auflädt

Plug-in-Hybridautos

Ganz im Gegensatz zu einem herkömmlichen Elektroauto, das nur einen Elektromotor hat, der mit einer wiederaufladbaren Batterie betrieben wird, hat ein Plug-in-Hybridfahrzeug einen doppelten Motor, einen Elektro- sowie einen Verbrennungsmotor. Die Funktionsweise und die Lastenverteilung zwischen den beiden Motoren hängt von der Technologie ab, die der Hersteller verwendet. Es handelt sich um eine seit mehreren Jahren verwendete Methode, die bei Neu- und Gebrauchtwagen von Peugeot und anderen Marken der Stellantis-Gruppe verfügbar ist.

Im Allgemeinen treibt der Verbrennungsmotor die Räder an, während der Elektromotor lediglich zusätzliche Energie liefert, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Es ist auch möglich, dass der Elektromotor völlig autonom arbeitet, z. B. auf einer Kurzstrecke.

In diesem Fall wird der Verbrennungsmotor nicht mehr durch Kraftstoff, sondern lediglich durch eine kleine externe Batterie angetrieben. Diese Batterie wird aufgeladen, sobald Sie bremsen oder durch die Massenträgheit des Fahrzeugs langsamer fahren. Man kann also von einem Auto sprechen, das sich während der Fahrt auflädt! Bei einigen Modellen ist es auch möglich, die Batterie an eine Steckdose anzuschließen, damit sie sofort nach dem Einschalten funktioniert.

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Die Vor- und Nachteile von Plug-in-Hybridfahrzeugen

Ein Elektroauto, das sich selbst auflädt – ist das nicht magisch? Nicht immer, nein. Denn diese Art von Fahrzeug ist besonders praktisch für kurze Strecken mit geringer Geschwindigkeit, verbraucht aber auf anderen Strecken, vor allem auf der Autobahn, Kraftstoff. Meistens handelt es sich dabei um Benzinmotoren, die verantwortlich für die Freisetzung von CO2 in die Luft sind.

Die Vorteile von Plug-in-Hybridfahrzeugen sind jedoch weitaus zahlreicher als die Nachteile. Sie verbrauchen viel weniger Kraftstoff als herkömmliche Verbrennungsmotoren, stoßen weniger Kohlendioxid aus und bekommen die grüne Umweltplakette. Außerdem sind sie leise und in der Stadt genauso angenehm zu fahren wie auf der Straße.

Das Prinzip des induktiven Aufladens

Beim induktiven Ladeverfahren, das bereits für Mobiltelefone und Tablets verfügbar ist, wird Energie durch ein elektromagnetisches Feld von einer Spule zur anderen geleitet. Übertragen auf die Welt der Elektroautos könnte dies zwei Möglichkeiten eröffnen.

Im ersten Fall, den die Forscher als passives Laden bezeichnen, geht es darum, ein Elektroauto auf einer speziellen Induktionsplatte in eigens dafür vorgesehenen Parkhäusern oder direkt in der Garage der Besitzer zu parken. Es gibt jedoch eine Voraussetzung: Das Auto muss über eine Empfangsspule am Fahrgestell verfügen.

Im zweiten Fall, dem sogenannten dynamischen Induktionsladen, würde das Auto aufgeladen, indem es über eine Reihe von Spulen fährt, die direkt in die Straße eingebaut sind. Diese Lösung würde natürlich viel Arbeit und großflächige Anpassungen erfordern, was ihre Einführung verzögern könnte.

Die ersten schon erhältlichen Einsatzgebiete

Auch wenn die Technik noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es bereits erste Induktionsstraßen, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden sollen.

Die erste brauchbare Induktionsstrecke soll im Laufe des Jahres 2021 auf der schwedischen Insel Gotland installiert werden. Die 1,6 km lange Strecke wird dazu dienen, die Elektrobusse und -lastwagen, die zwischen dem Stadtzentrum von Visby und dem Flughafen verkehren, kontinuierlich mit Strom zu versorgen. Diese Initiative soll unter anderem dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren, um die Luftqualität zu verbessern.

Eine Idee, die in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden sollte?

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